Von Franziska Robl

Am 19. Mai haben wir das Beisammensein in und um Langenfeld genutzt, um wieder einmal ein Stück bolivianische Rhythmen in den dortigen Sonntagsgottesdienst zu tragen. Neben dem gewohnten Ablauf musste sich die versammelte Gemeinde also auf spanischsprachige Lieder, begleitet von Gitarre, Klarinette und Cajón, sowie lautem Klatschen einstimmen. Daneben durften auch unsere „animacantos“ nicht fehlen. So kann man wieder einmal sagen, dass auch lange Zeit nach unserer Rückkehr in den deutschen Alltag – egal, ob diese Monate oder Jahre zurückliegt – die bekannten Lieder ein Stück bolivianische Heimat und Erinnerungen an eine unvergessliche Zeit in unsere Herzen und ein Lächeln auf unsere Lippen zaubern. Noch schöner ist, dass die geteilten Erinnerungen uns immer wieder zusammenschweißen und darüber hinaus „unser“ Bolivien sogar für die Menschen erfahrbar macht, die noch nie einen Fuß in das Land im Herzen Südamerikas gesetzt haben. Die Mischung unserer Zuhörer*innen ist bunt an diesem Sonntagvormittag – auch, weil neben unserem Verein, ein Paar anlässlich seiner goldenen Hochzeit mit einigen Familienangehörigen zu Gast ist.

Beim anschließenden Beisammensein im sonnigen Innenhof gehen neben den üblichen artesanía- Produkten, also kleinen Geldbörsen, Schlüsselanhängern und Federmäppchen aus Santa Cruz, auch Snacks wie Cuñapes und Empanadas sowie die argentinischen  Alfajores  auf Spendenbasis über die improvisierte Theke.

Vom,  an  der  St.-Martins-Kirche ansässigen Eine- Welt-Laden wird unser Sortiment noch um Getränke und Fairtrade-Produkte aus Lateinamerika erweitert – nochmals herzlichen Dank für das Engagement und die wunderbare Zusammenarbeit. So bleibt bei einem erfrischenden Getränk und einem Stück Lateinamerika auf der Zunge auch noch reichlich Zeit zum Austausch. Für uns trennen sich damit wieder die Wege und wir verabschieden uns von Langenfeld und einem schönen gemeinsamen Wochenende. Zum Abschied heißt es hasta luego – Machts gut und bis bald!